Liebe Nußbächerinnen, liebe Nußbächer, liebe Leserinnen und Leser unseres Nußblattes!

Nach einem überdurchschnittlich warmen und sonnigen Oktober hat der November unsere Lebensregionen fest im Griff. Mit seiner goldenen Blätterpracht bringt er eine besondere Stimmung in unser Gemüt, auch wenn die Tage kühler und öfter nass sind. Der Aufenthalt in der warmen Wohnung wird wieder länger.

Für den Vorstand unserer Heimatortsgemeinschaft ist die Zeit jetzt gekommen die Gestaltung des Nußblatts zu beginnen. Es werden darin immer spannende Nachrichten und Neuigkeiten erwartet, doch die Kommunikation mit dem Redaktionsteam bleibt eingeschränkt, wie auch schon in den letzten Jahren.

Innerhalb der Siebenbürgisch-Sächsischen Verbände gab es viele Ereignisse, die unsre HOG-Mitglieder unterstützten, sich daran beteiligten oder mitwirkten auf die wir im Nußblatt 36/2023 zurückblicken, denn eigene Planungen hatten wir keine.

Schon im Januar beim Großen Siebenbürgerball, organisiert von der Kreisgruppe München, konnte Ballausschussleiter Georg Teutsch eine Gruppe Nußbächer begrüßen, die bei guter Musik und interessanten Tanzeinlagen einen gelungenen Abend genossen.

Ein weiteres Unterhaltungsereignis, diesmal der Regionalgruppe Burzenland, war das gut besuchte 6. Burzenländer Musikantentreffen vom 24. bis 26. März 2023 in Friedrichroda in Thüringen. Dabei waren wir auch beim würdigen Fest "70. Jubiläum der Zeidner Nachbarschaft" vom 21. bis 23. April und erwiesen dieser starken Nachbarschaft unsere Ehre.

Der "farbenfrohen Traditionspflege" zum 73. Heimattag der Siebenbürger Sachsen vom 26. bis 29. Mai 2023 nach Dinkelsbühl folgten schon am Freitag viele unserer Mitglieder. Beklagenswert aber bleibt die geringe Beteiligung am Trachtenumzug, auch wenn Pfingstsonntag eine Rekordzahl von Nußbächer anwesend waren.

Traditionspflege, Toleranz und Nachhaltigkeit erlebten wir am Heimattag der Banater Schwaben und der Haferlandwoche in Rumänien, denn es konnte wieder nach Herzenslust gereist werden. Berichte und Schilderungen von Reisen sind ebenso festgehalten.

Zu lesen sind auch die Berichte der Tagungen, die sehr interessant und informativ sind. Sie zeigen die schwere Problematik in unserer alten Heimat mit der Erhaltung des Kulturgutes, eine Folge der massiven Auswanderung. Vorbildlich ist der Einsatz vieler HOGs, die zu Arbeitscamps aufrufen und Menschen in ihrer Gemeinschaft finden, die Urlaubstage investieren und auf eigene Kosten in die Heimatgemeinde reisen und so zur Instandhaltung der Kirchenburg, Kirche und Friedhof beitragen. Hier möchte ich anknüpfen und die Überlegung äußern, ob es nicht angebracht wäre über eine Arbeitswoche in Nußbach nachzudenken. Diese Absicht wurde schon in unsern HOG-Vorstand besprochen und auch Kurator Helmuth Kosa mitgeteilt. Sie könnte sich neben den jährlichen 300 Euro für Friedhofspflege bestimmt hilfreich erweisen.

Einen kurzen Rückblick auf das Leben der Nußbächer sowie eine Information zur Bodenbeschaffenheit mit vielen Sumpfgebieten der Gemeinde in vergangenen Zeiten bringt uns der Beitrag "Aus der Wirtschaftsgeschichte Nußbachs". Dabei wird mancher Flurname oder vergessene statistische Zahl wieder im Gedächtnis wach, so auch die Beschäftigungen und Werkzeuge der einstigen Dorfbewohner.

Und schließlich müssen wir unsern Blick auch auf das kommende Jahr 2024 lenken, denn in der Planung stehen wieder bedeutende Ereignisse, an denen wir uns beteiligen sollten. Zum einen wäre es der Heimattag in Dinkelsbühl am Pfingstwochenende 18. bis 20. Mai, zum anderen wäre das Große Sachsentreffen vom 2. bis 4. August in Hermannstadt, für beide Veranstaltungen werden Trachtenumzüge geplant. Im Repser Gebiet wird die 12. Haferlandwoche stattfinden, wegen Hermannstadt aber eine Woche später. Weitere Informationen zu Aktivitäten werden über unsere Homepage www.nussbach.de kommuniziert. Sehr wichtig wäre wieder die Beteiligung am Trachtenumzug in Dinkelsbühl, hier sollten wir die Gleichgültigkeit des letzten Jahres aufgeben und tatkräftig mitmachen.

Unser nächstes Nußbächer Treffen findet 2025, am Wochenende 05. bis 07. September im Evangelischen Bildungszentrum Hesselberg statt. Verlegt wurde dies um ein Jahr, zeitgleich feiern wir dann das 40. Jubiläum unserer HOG. Bitte äußert Überlegungen zur würdigen Gestaltung dieses Festes.

Im bald abgelaufenen Jahr gingen erneut viele Geldbeträge ein und dafür danken wir besonders herzlich. Damit wurden und werden auch zukünftig laufende Kosten, Teilnahmen an Tagungen und Unternehmungen gedeckt. Unterstützt wird auch die Kirchengemeinde Nußbach bei der Friedhofpflege sowie die Weihnachtsbescherung und bedacht werden auch Siebenbürgische Vereine, die auf Mithilfe angewiesen sind.

Unser Nußblatt enthält Jubiläumsdaten, Nachrichten aus Familien, Taufen, Konfirmationen, erwähnt werden aber auch Menschen, die infolge ihres Ablebens uns liebevoll in Erinnerung bleiben.

Der Vorstand der HOG Nußbach dankt für jede Mitteilung, die uns erreichte, für das Mitwirken an kulturellen Veranstaltungen und jede Form von Unterstützung. Wir freuen uns, Euch auch in diesem Jahr ein Nußblatt zuschicken zu können und wünschen wie immer: Viel Spaß beim Lesen!

Ich wünsche zu den bevorstehenden Weihnachtstagen allen ein besinnliches Fest sowie viel Gesundheit und Zufriedenheit für das Jahr 2024, das hoffentlich friedvoller wird.

Nachbarvater Harald Johannes Zelgy, Großhabersdorf